Bei der Entwicklung eines neuen Wohnquartiers mit 1.000 geplanten Wohneinheiten geht es in einer ersten Phase darum, gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern Eckpunkte und ein Stimmungsbild zu entwickeln, wie und für wen dort gebaut werden soll.
Der vhw hat dabei im April 2015 milieuorientierte Stadtteilgespräche geführt. Diese Ergebnisse wurden am 29. April in Hamburg Wilhelmsburg vorgestellt. Dabei zeigte sich, dass dem Projekt eine positive Grundhaltung entgegengebracht wird – wenn es auch betonte Skepsis gibt, in wie weit bei diesem Bauvorhaben gute Lösungen für damit verbundene Lärm- und Verkehrsprobleme gefunden werden. Die Stadt erhält hierfür erst einmal einen Vertrauensvorschuss. Man nimmt sie aber auch gleich in die Pflicht, dass dieses neue Wohnquartier die positive Aufbruchsstimmung weitertreiben kann, die man in Wilhelmsburg momentan spürt.

Stimmungsbild zum Gutachterverfahren "Wohnen für alle - mitten in Wilhelmsburg"
Die für ein umfassendes Stimmungsbild notwendigen Stadtteilgespräche wurden zeitgleich von der lokalen Stiftung Bürgerhaus Wilhelmsburg und dem vhw durchgeführt. Eine Übersicht zu den gemeinsamen Ergebnissen von vhw und Bürgerhaus findet sich hier. Mit diesen Gesprächen zeigt der Beteiligungsprozess zu dem städtebaulichen Gutachterverfahren "Wohnen für alle – mitten in Wilhelmsburg" erste Stärken: vhw und Bürgerhaus Wilhelmsburg konnten über die Stadtteilgespräche rund 60 Personen einbinden, die sonst eher selten an Bürgerbeteiligungen teilnehmen. Hinzuzurechnen sind die rund 80 Personen, die an dem Informationsabend am 29. April 2015 teilgenommen haben. Dieses Ergebnis steht für ein gutes Maß an lebensweltlicher Inklusion.

Wie geht es weiter?
Am 6. Mai wird öffentlich weiterdiskutiert und eine Redaktionsgruppe gegründet, die die Beteiligungsergebnisse so zusammenfassen wird, dass sie in die Auslobungsunterlagen des geplanten Wettbewerbsverfahrens eingearbeitet werden können. Ein Schema zu den weiteren Verfahrensschritten findet sich hier.