Der Wohngebäudebestand in Deutschland steht zunehmend im Fokus bei der erforderlichen Verminderung des CO2-Ausstosses. Doch die anvisierten Einsparziele werden deutlich verfehlt, da der weiterhin hohe Anteil älterer Wohngebäude häufig mit einer begrenzten Belastungsfähigkeit ihrer Bewohnerinnen und Bewohner in Hinblick auf energetische Modernisierungen zusammenkommt. Dies gilt insbesondere für Ein- und Zweifamilienhäuser der Nachkriegsjahrzehnte.
Die nun als vhw-Schriftenreihe Nr. 29 vorliegende Studie fasst die Ergebnisse einer Befragung von Seniorinnen und Senioren in dem Wohnungssegment Eigenheime der 1950er bis 1970er Jahre zusammen. Die Befragung wurde vom vhw – Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e. V. gemeinsam mit dem Sinus-Institut Heidelberg konzipiert und umgesetzt und nimmt die konkrete Situation des Bestandes, die Befindlichkeit ihrer Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Perspektiven des Bestandes in den Blick - gerade auch in den peripheren Gebieten des Landes. Neben den Themen „Modernisierungsbedarf und -bereitschaft“ wurde ein breites Fragenspektrum einbezogen, das von der Bewertung der Versorgungs-Infrastruktur, über das Zusammenleben in der Nachbarschaft bis zum künftigen Umgang mit dem eigenen Haus reicht.