eGovernment-Monitor: Nutzung digitaler Verwaltungsangebote über 50 Prozent

Oktober 2020

Die E-Government-Nutzung nimmt in der DACH*-Region weiter zu. Das zeigt der jetzt vorgelegte eGovernment MONITOR 2020. Laut dieser Studie der Initiative D21 und der Technischen Universität München, durchgeführt vom Marktforschungsunternehmen Kantar, haben in Deutschland im Jahr 2020 mit 54 Prozent erstmals mehr als die Hälfte der Onliner digitale Verwaltungsangebote genutzt. In Österreich sind es 72 und in der Schweiz 60 Prozent. Die Kenntnis digitaler Verwaltungsangebote steige dabei kontinuierlich. Am bekanntesten seien die Informationssuche, das Herunterladen von Formularen, die Terminvereinbarung sowie die Abwicklung der elektronischen Steuererklärung.

Corona hat geringe Auswirkungen
Die zeitweilig eingeschränkte Verfügbarkeit behördlicher Dienstleistungen aufgrund der Corona-Pandemie hatte nur einen geringen Einfluss auf die Nutzung von E-Government-Angeboten, konstatiert die Studie. In Deutschland geben 7 Prozent an, dadurch mehr Behördengänge als früher online durchgeführt zu haben. Eine erstmalige Nutzung digitaler Verwaltungsangebote aufgrund von der Pandemie geben in Deutschland 4 Prozent an. Die meistgewählte Strategie der Bürger war die vorübergehende Vermeidung von Behördengängen. Allerdings wachse vor dem Hintergrund der Pandemie die Offenheit gegenüber E-Government-Angeboten. Im Kontext Corona gefragt, können sich in Deutschland 75 Prozent vorstellen, zukünftig häufiger Behördengänge online durchzuführen. Die digitale Abwicklung im Vergleich zum persönlichen Gang aufs Amt empfindet eine große Mehrheit als Erleichterung.

Quelle/Weitere Informationen: Newsletter Kommune 21, Meldung vom 23.10.2020

*D-A-CH oder auch DACH ist ein Kunstwort, bzw. ein Apronym für Deutschland, Österreich und die Schweiz – und damit für den größten Teil des Sprach- und Wirtschaftsraums, in dem Standarddeutsch die Dachsprache ist. (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/D-A-CH)