Die städtebauliche Praxis beruht vor allem auf der Mobilisierung von Entwicklungsflächen in den inneren Lagen der Städte. Allerdings stößt die Innenentwicklung durch schwindende Flächenreserven, steigende ökologische Anforderungen an die nachhaltige und resiliente Stadt von morgen oder komplexe bau- und planungsrechtliche Prozesse zunehmend an ihre Grenzen. Vor diesem Hintergrund hat der vhw e. V. Bernhard Faller (Quaestio Forschung & Beratung) damit beauftragt, sich im Rahmen eines Diskussionspapiers der Frage zuzuwenden, welche Ansätze und Perspektiven sich für einen Umgang mit den steigenden Anforderungen an die Innenentwicklung ergeben. Das Diskussionspapier wurde nun in der vhw Schriftenreihe veröffentlicht und setzt Impulse, wie eine ökologische Stadtentwicklung unter dem Leitbild des Vorrangs der Innenentwicklung in Zeiten angespannter Wohnungsmärkte gelingen kann. Die Publikation knüpft an inhaltliche Schwerpunktsetzungen des vhw der vergangenen Jahre an. Hierzu zählen insbesondere der vhw Verbandstag 2022 mit dem Motto „Welche Dichte braucht die Stadt?“ (zur Dokumentation) und die Fachveranstaltung „Stadtentwicklung und Wohnungsbaupolitik in angespannten Märkten – Politik, Wissenschaft und Praxis im Trialog“ (zur Dokumentation) im Juni 2022. Der vhw wird den Diskurs über eine soziale und nachhaltige Stadtentwicklungs- und Wohnungspolitik auch weiterhin mitbegleiten.