"Es ist viel passiert und noch viel zu tun. Die Bürgerinnen und Bürger profitieren vom verbesserten Service und die Beschäftigten im öffentlichen Dienst werden durch digitalisierte Verfahren und effektive Arbeitsstrukturen entlastet. Die Digitalisierung der Verwaltung und ein guter Bürgerservice sind auch künftig Daueraufgaben. Die Arbeit geht weiter" erklärte Bürgermeisterin und Finanzsenatorin Karoline Linnert anlässlich des am 29. Januar 2019 im Bremer Senat beschlossenen Berichts über den aktuellen Stand des Programms "Zukunftsorientierte Verwaltung" und den dort zusammengefassten 56 Projekten.
Digitaler Bürgerservice
Laut Senat hat sich der digitale Bürgerservice in Bremen deutlich verbessert und wird weiter ausgebaut. Einige Beispiele:
Besserer Service für Bremer Unternehmen
Mit dem Projekt zur Einführung der elektronischen Rechnung (E-Rechnung) hat Bremen bundesweit eine Vorreiterrolle übernommen. Die Interessen der Nutzerinnen und Nutzer wurden von Anfang an durch die frühzeitige Einbindung der Wirtschaft in die Entwicklung des neuen Angebots berücksichtigt. Als erstes Bundesland hat Bremen im November 2018 die zentrale E-Rechnungs-Plattform gestartet. Ein Informations- und Unterstützungsangebot für Unternehmen bzw. Lieferanten der Verwaltung wurde in Zusammenarbeit mit den Kammern realisiert, um die Nutzung der X-Rechnung zu erleichtern.
Mit Fördergeldern der EU wird das Digitalisierungsprojekt fortgesetzt. Bremen arbeitet zusammen mit Dataport und Governikus an der Verknüpfung der Bremer E-Rechnungs-Plattform mit dem entsprechenden EU-Netzwerk. Damit soll die europaweite sichere und schnelle Abwicklung von E-Rechnungen ermöglicht werden.
Außerdem sollen Ende November 2019 alle öffentliche Betriebe, Hochschulen und Mehrheitsbeteiligungen an die zentrale Bremer E-Rechnungseingangs-Plattform angeschlossen werden. Damit wird eine einheitliche E-Rechnungs-Plattform für alle Lieferanten der öffentlichen Auftraggeber geschaffen.
Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen für Unternehmen
Bei derDigitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen für Unternehmen setzt der Senat auch künftig einen Schwerpunkt. So übernimmt Bremen eine Schlüsselrolle bei der bundesweiten Umsetzung des Online-Zugangs-Gesetzes(OZG) im für die Wirtschaft besonders relevanten Themenfeld Unternehmensführung und Entwicklung ein. In Absprache mit Handels- und Handwerkskammer sowie den Unternehmensverbänden werden Digitalisierungsprojekte der Gewerbeanmeldung, des Beschaffungsprozesses sowie Leistungen aus dem Aus- und Weiterbildungsbereich begonnen.
Gleichzeitig wurde ein Prozess mit den Wirtschaftsvertretungen gestartet, welche Verwaltungsdienstleistungen von Unternehmen in Bremen besonders in den Fokus genommen werden sollen. Dazu tagt am heutigen Dienstag eine Lenkungsgruppe, die das Vorgehen, den Zeitplan und die Einbindung der Unternehmerschaft aus Bremen beschließen wird. Quelle/Weitere Informationen: Bremer Senat für Finanzen, Pressemitteilung vom 29. Januar 2019
Zum Download:
"Zukunftsorientierte Verwaltung – Masterplan 2018/2019"