Der IVD Immobilienverband Deutschland e. V., Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen, und das Immobilienportal Immowelt haben gemeinsam eine Petition gestartet, mit der sie den Gesetzgeber auffordern, durch digitale Notarverträge Immobilienverkäufe während der Corona-Krise zu erleichtern.
Die Digitalisierung muss ihrer Ansicht nach und besonders in der aktuellen herausfordernden Situation auch bei der Beurkundung eines Immobilienkaufvertrags Einzug haltenund damit eine Hürde für den geordneten Betrieb in der Branche beseitigen. Neben Besichtigungen seien besonders die Notartermine deutlich schwieriger geworden.
Zwar hätten viele Notare noch geöffnet, doch Verkäufer wie Käufer gleichermaßen würden das Zusammentreffen mit anderen Menschen auf engstem Raum scheuen. Damit sei ein entscheidender Schritt in der Wertschöpfung gehemmt.
Eine konsequente Anwendung moderner Instrumente wie Videotelefonie, RFID-gestützter Ausweisdokumente und hochsicherer Verschlüsselungstechnologien könnte die Rechtssicherheit des notariell beurkundeten Kaufvertrags sicherstellen – und die Immobilienwirtschaft gleichzeitig für die Zeit nach der Krise stärken.
Für Käufer oder Verkäufer entstünden durch die Digitalisierung des Notartermins keinerlei Nachteile oder gar Risiken. Das gewohnt hohe Maß an Rechtssicherheit beim Notar bleibe bestehen. Auch die Aufklärungs- und Warnfunktion des Notars sei durch eine differenzierte Gestaltung der digitalen Beurkundung in vollem Umfang möglich. Mittels Videotelefonie, RFID-gestützter Ausweisdokumente und hochsicherer Verschlüsselungstechnologien könne der Notartvertag bereits jetzt rechtssicher und digital abgewickelt werden.
IVD und immowelt haben sich zu diesem Anliegen mit einem Brief an die Bundesministerien des Inneren und der Justiz gewandt. Quelle/Weitere Informationen: Immowelt AG und IVD Deutschland, gemeinsame Pressemitteilung vom 8. April 2020