Digitales Bauen in Bayern: "Building Information Modeling" (BIM) soll weiter vorangebracht werden

Juni 2020

Der Freistaat Bayern setzt sich im 2018 gegründeten BIM Cluster Bayern dafür ein, den Informationsfluss zwischen allen am Bau Beteiligten zu fördern und so die Abläufe beim Planen und Bauen zu optimieren. Für Bayerns Baustaatssekretär Klaus Holetschek hat das Thema oberste Priorität: "Seit der Gründung des BIM Clusters sind wir intensiv damit beschäftigt, das Building Information Modeling flächendeckend in all unseren planenden Behörden zu etablieren. Auf lange Sicht werden wir BIM zu unserer standardisierten Planungsmethode machen." Für die Bürgerinnen und Bürger hätte das laut Holetscheck nur Vorteile: Die Planung und Bau von Gebäuden und Straßen werde auf diese Weise besser koordiniert und die verschiedenen Gewerke, die am Bau beteiligt sind, würden vernetzt. Hinsichtlich der Kosten und Termine werde das Bauen sicherer und die Qualität gesteigert. Holetschek will daher die Geschäftsstelle des BIM Clusters direkt beim Freistaat andocken und dafür Räumlichkeiten zur Verfügung stellen. Wo genau diese sein werden, werde derzeit noch geprüft.

Kern der Methode "Building Information Modeling" ist, dass alle relevanten Informationen zur Planung, Errichtung und Nutzung eines Bauwerks digital modelliert, fachübergreifend kombiniert und für die Lebensdauer des Bauwerks vorgehalten werden. Das BIM Cluster Bayern wurde 2018 vom Bayerischen Bauministerium, dem Bayerischen Bauindustrieverband, der Bayerischen Architektenkammer, der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, dem Landesverband Bayerischer Bauinnungen und der Regionalgruppe Bayern von BuildingSmart ins Leben gerufen, um diese Methode in Bayern weiter zu fördern. Ziel ist es auch, kleine und mittelständische Unternehmen des Bayerischen Bauwesens bei den Herausforderungen der Digitalisierung zu unterstützen. Weitere Informationen zum BIM Cluster Bayern findet man unter: http://bim-cluster-bayern.de/. Quelle/Weitere Informationen:
Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, Pressemitteilung vom 24. Juni 2020