Anlässlich der Aktionstage "Respekt. Bitte!" verabschiedete der Ministerrat gemeinsame Erklärungen mit dbb und dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB). "Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Öffentlichen Dienstes tragen mit ihrer Arbeit entscheidend zum Gelingen unseres Gemeinwesens bei. Wir müssen aber feststellen, dass verbale oder körperliche Angriffe in den vergangenen Jahren in einem besorgniserregenden Ausmaß zugenommen haben", so die Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
"Ein Angriff auf die Menschen im öffentlichen Dienst ist ein Angriff auf uns alle. Wir werden diese Angriffe nicht tolerieren. Mit unseren Aktionstagen wollen wir das Thema weiter in die Öffentlichkeit tragen und unseren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen den Rücken stärken und Respekt für ihre Arbeit zollen. Das gesamte Kabinett und zahlreiche Staatssekretäre und Staatssekretärinnen werden in den kommenden Tagen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedenster Dienststellen besuchen, um mit Betroffenen zu sprechen und sich direkt zu informieren", erklärte die Ministerpräsidentin zum Auftakt der Aktionstage der Landesregierung "Respekt. Bitte!" gegen die zunehmende Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst.
Die Ministerpräsidentin führte aus, dass die Landesregierung dieses Thema schon lange aktiv begleite. Bereits 2015 wurde eine Vereinbarung mit DGB und dbb getroffen und dann zusätzliche Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umgesetzt. So wurden Sicherheitskonzepte entwickelt, bauliche Veränderungen in Dienststellen vorgenommen und Schulungen und Deeskalationstrainings durchgeführt. Auch die Einführung der sogenannten Bodycams bei der Polizei war Teil dieses Maßnahmenpakets. "Der Ministerrat hat heute neue Erklärungen mit dem dbb und dem DGB verabschiedet. Die Landesregierung will bestehende präventive Maßnahmen fortsetzen, sie passgenau ausbauen und noch mehr für unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen tun, denen Gewalt widerfahren ist. Sie sollen direkte Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen vor Ort bekommen, die den Betroffenen zur Seite stehen können zum Beispiel bei Fragen der medizinischen oder psychologischen Betreuung, Hilfestellung bei der Anzeige der Gewalttat oder grundsätzlich bei der Frage, wie es nach dem Angriff weitergeht", so die Ministerpräsidentin. Quelle/Weitere Informationen: Landesregierung Rheinland-Pfalz, Pressemitteilung vom 19. März 2019