Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat am 17. September 2020 in Berlin den Startschuss für die Civic Innovation Platform (CIP) gegeben und zur Teilnahme am Ideenwettbewerb "Gemeinsam wird es KI" aufgerufen (Aufruf PDF). Mit der Civic Innovation Platform fördert das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) die Entwicklung gemeinwohlorientierter KI-Anwendungen, die dem gesellschaftlichen und sozialen Fortschritt dienen. Das Projekt derDenkfabrik Digitale Arbeitsgesellschaft im Rahmen der KI-Strategie der Bundesregierung will Arbeit und Leben vieler Menschen verbessern. Im Rahmen des Projekts sollen innovative KI-Projekte nah am tatsächlichen Bedarf entstehen, indem sie beispielweise die Arbeitsorganisation in einem Betrieb oder einer NGO verbessern, mehr Inklusion für Menschen mit Behinderungen ermöglichen oder die soziale Teilhabe mithilfe von KI fördern.
Die Plattform richtet sich gleichermaßen an Akteurinnen und Akteure aus Verwaltung, gesellschaftlichen, sozialen oder wissenschaftlichen Organisationen und auch an Programmierer, Startups und Betriebe. Es soll ein Ideenmarkt entstehen, über den sich registrierte Projektpartnerinnen und -partner zusammenfinden und an einer Projektidee arbeiten können. Bis zum 15. November 2020 können Projektteams ihre guten Ideen für gemeinwohlorientierte KI-Anwendungen in der ersten Runde des Ideenwettbewerbs "Gemeinsam wird es KI" einreichen. Pro Runde prämiert das BMAS maximal 15 Ideen mit bis zu 20.000 Euro. Geplant sind bis 2022 jährlich zwei Wettbewerbsrunden.
Neben der finanziellen Förderung zielt die Civic Innovation Platform auf eine systematische und ganzheitliche Förderung von gemeinwohlorientierten Innovationen durch Vernetzung, Kollaboration und gegenseitige Beratung der Akteure. Durch neue, auf den ersten Blick unkonventionelle Partnerschaften – beispielsweise zwischen Kommunen, sozialen Einrichtungen und Start-ups, oder Programmierer, Gewerkschaften und KMU – sollen innovative Projekte entstehen. Anders als andere Programme setzt die Förderung der Civic Innovation Plattform sehr früh an und bietet schon für die Ausarbeitung erster Ideen und den zugehörigen proof of concept eine finanzielle Unterstützung. CIP soll damit eine Lücke in der bestehenden Förderlandschaft schließen. Quelle/Weiter Informationen: Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Pressemitteilung vom 17. September 2020