City-Wettbewerb "Ab in die Mitte!" sucht kreative Ideen für Sachsens Innenstädte und Ortszentren

März 2020

Der Städtewettbewerb "Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen" geht in die 17. Runde. Unter dem Motto "Stadt gemeinsam stärken: Handeln, Teilen, Mitentscheiden…" werden von heute an kreative Ideen und unkonventionelle Möglichkeiten gesucht, um Innovationen in die Innenstädte des Freistaates zu bringen. Dafür loben das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) und das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung (SMR) gemeinsam insgesamt 100.000 Euro Preisgeld aus. Zudem verleiht das SMWA den "Sonderpreis Einzelhandel" im Wert von 10.000 Euro.

Innenstädte beleben und stärken
"Das diesjährige Motto macht sehr deutlich, was die Initiative eigentlich erreichen will: durch gemeinsame Aktivitäten Innenstädte beleben und stärken", betont Wirtschaftsminister Martin Dulig, Schirmherr des Wettbewerbs. "Die Innenstädte und Ortszentren sind nach wie vor Kern des gesellschaftlichen wie auch wirtschaftlichen Lebens – sie vermitteln ein Lebensgefühl. Die Bürger unserer Städte können durch ihr Mitwirken Einfluss darauf nehmen, wie ihre Stadt künftig aussieht. Gemeinsames Gestalten verbindet, regt Kreativität und Fantasie an und schafft Identifikation. Ich bin gespannt, was die Städte daraus machen!"

Im vergangenen Jahr hat Riesa (Landkreis Meißen) für das Projekt "Jugendladen Riesa / Von Jugendlichen – für Jugendliche" den ersten Preis gewonnen. 2018 war Aue (Erzgebirgskreis) mit dem Projekt "Das lila Herz schlägt" siegreich. "Der Wettbewerb ist als anerkanntes Instrument kreativer Stadtentwicklung fest etabliert und für sächsische Kommunen und ihre Akteure wichtig. Zahlreiche interessante Projekte sind entstanden, die es ohne den Wettbewerb sicher nicht gegeben hätte. Fast jedes Jahr kommen neue Städte hinzu, einige Städte wurden bereits mehrfach geehrt. Besonders wichtig finde ich, dass viele Projekte umgesetzt werden, auch wenn sie keinen Preis erhalten haben«, so Wirtschaftsminister Dulig.

Seit 2004 nahmen über 130 Städte und Gemeinden am Wettbewerb teil und haben dabei 700 verschiedene Projektvorschläge eingereicht. Bedingung für die Teilnahme ist, dass sich die Projektvorhaben aus je einem investiven und einem nicht-investiven Teil zusammensetzen und die Akteure vor Ort gemeinsam für ihr Projekt stehen.

Sonderpreis Einzelhandel
Gerade im ländlichen Raum stehen die Lokalpolitik und Händler vor den gleichen Herausforderungen: rückläufige Einwohnerzahlen, steigendes Durchschnittsalter der Bevölkerung, Digitalisierung der Einkaufsprozesse, Umsatzrückgang durch Online-Wettbewerber. Nicht zuletzt werden Konsumenten mobiler, da Arbeitsplatz und Wohnort oft weit auseinanderliegen. Diese gesellschaftlichen Entwicklungen verändern die Gesichter unserer Städte.

Das SMWA lobt in diesem Jahr zum zweiten Mal den "Sonderpreis Einzelhandel" aus. Dieser wird für Projekte vergeben, in denen Händlergemeinschaften in Übereinstimmung mit einem Stadtentwicklungskonzept Maßnahmen umsetzen, die den stationären Einzelhandel – bezogen auf die jeweiligen Gegebenheiten vor Ort – unterstützen. Den ersten Sonderpreis Einzelhandel hat 2019 Weißwasser (Landkreis Görlitz) für das Projekt "Glas schafft das" – eine Art gläserne Kunden- und Wertkarte mit verschiedenen in der Stadt nutzbaren Funktionen – gewonnen.

Weitere vier Sponsoren loben zusätzliche Sonderpreise aus: den Sonderpreis "Licht" (Firma MK Illumination), den Sonderpreis "Digitalisierung" (IT-Innerebner GmbH), Sonderpreis "Blühendes Zentrum" für zwei Projekte (Flower and Shower GmbH) sowie den Sonderpreis der HTWK Leipzig zur wissenschaftlichen Begleitung nachhaltiger Stadtentwicklung.

Einsendeschluss für die Wettbewerbsbeiträge ist der 11. September 2020. Alle Informationen und Wettbewerbsunterlagen sind auf der Internetseite www.abindiemitte-sachsen.de abrufbar.
Die Entscheidung der Jury wird zur Abschlussveranstaltung am 6. November 2020 im Rahmen der Messe »denkmal« in Leipzig bekanntgegeben.

Seit 2004 nahmen über 130 Städte und Gemeinden am Wettbewerb teil und haben dabei 700 verschiedene Projektvorschläge eingereicht. Bedingung für die Teilnahme ist, dass sich die Projektvorhaben aus je einem investiven und einem nicht-investiven Teil zusammensetzen und die Akteure vor Ort gemeinsam für ihr Projekt stehen. Quelle/Weitere Informationen: Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Pressemitteilung vom 16. März 2020