Für die Konferenz "Quartiersentwicklung zwischen Fremdbestimmung und Grassroots – Theorie und Praxis lokaler Demokratie" am 28./29. September 2017 in Berlin hatder vhw e. V. ein Call for papers auf den Weg gebracht. In jüngster Zeit theoretisieren und erproben Akteure der Quartiersentwicklung Varianten von Teilhabe, die sich neuerer technologischer Möglichkeiten wie Social Media, Augmented Reality, Prototyping etc. bedienen. Charakteristisch für viele Planungsmodi ist ihr sozialräumlicher Kontext (Quartier), in dem zum Teil auch die Frage der demokratischen Legitimation partizipativer Prozesse eine Rolle spielt. Unklar ist bei all diesen Aktivitäten, in welche (demokratie-)theoretische Konzeptionen sie eingebettet sind, auf welchem legitimatorischen Fundament sie stehen und welche Funktionen dabei die kleinräumliche Ebene, der Sozialraum, die Nachbarschaft oder das Quartier genau einnehmen. Die Konferenz spricht deshalb Praktiker ebenso wie Wissenschaftler an und versteht sich als brückenbauende, transdisziplinäre Plattform. Die Tagung wird vom AK Quartiersforschung der Deutschen Gesellschaft für Geographie in Kooperation mit dem vhw e. V. veranstaltet.