Zum Zustand der Gewässer führt die Bundesregierung unter anderem aus, dass das Hoch- und Niedrigwasser-Risikomanagement "zu einer ernst zu nehmenden Herausforderung des Klimawandels" werde. Der niedrige Wasserstand des Rheins im Jahr 2018 und die Dürre in den Sommermonaten seien nur zwei Beispiele, die die Wichtigkeit eines solchen Managements verdeutlichten. Eine Daueraufgabe bleibe auch, "Menschen und Wirtschaft vor den Folgen von Hochwasserereignissen durch vorsorgende Maßnahmen" zu schützen.
Bei den Oberflächengewässern wiesen im aktuellen Bewirtschaftszeitraum nur 8,2 Prozent der etwa 9.8000 Wasserkörper insgesamt einen "sehr guten" oder "guten" ökologischen Zustand auf. Ursache für die Zielverfehlung seien "Veränderungen der natürlichen Gewässer- und Uferstrukturen sowie unter anderem hohe Stickstoff- und Phosphoreinträge", schreibt die Bundesregierung. 36 Prozent der Grundwasserkörper seien in einem schlechten chemischen Zustand und bei rund 27 Prozent werde die Qualitätsnorm für Nitrat überschritten. Dies sei im Wesentlichen auf Nitrateinträge aus landwirtschaftlich genutzten Flächen und auf undichte Abwasserleitungen zurückzuführen, heißt es im Umweltbericht weiter. Quelle: hib 166/2019 und Link zum Bericht: Deutscher Bundestag, Drucksache 19/13400