Bremen: Stadt übernimmt Wohnungsbaugesellschaft BREBAU

Februar 2019

Die Stadt Bremen wird alleinige Eigentümerin der Wohnungsbaugesellschaft BREBAU. Die Sparkasse Bremen verkauft ihren BREBAU-Anteil in Höhe von 50 Prozent an die Stadt und kauft im Gegenzug 6,9 Prozent der GEWOBA von der Kommune. Bremen hält dann 75,1 Prozent der GEWOBA. Eine entsprechende Vereinbarung haben am 5. Februar 2019 Finanzsenatorin Karoline Linnert und Tim Nesemann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Bremen, getroffen. Die Stadt Bremen muss in der Gesamtschau beider Transaktionen rund 190 Millionen Euro aufbringen. Die Summe wird durch Einnahmen aus dem Verkauf der BLB-Anteile sowie aus Dividenden beider Wohnungsbaugesellschaften gedeckt.

Hierzu erklärte der Präsident des Senats, Bürgermeister Carsten Sieling: "Ich freue mich sehr, dass wir heute in Bremen ein neues Kapitel im städtischen Wohnungsbau aufschlagen. Bezahlbares Wohnen ist die soziale Frage unserer Zeit. Es ist heute wichtiger denn je, das Recht auf Wohnen nicht den Kräften des Marktes zu überlassen. Die BREBAU ist als Unternehmen sehr gut aufgestellt und mit gut 6.000 Wohnungen im eigenen Besitz und rund 5.000 weiteren Wohn- und Gewerbeeinheiten in der Verwaltung nach der GEWOBA die zweitgrößte Wohnungsbaugesellschaft in unserer Stadt. Mit dem Kauf der BREBAU sichern wir für Tausende Bremerinnen und Bremer gutes und bezahlbares Wohnen auch für die Zukunft und stärken zudem den sozialen Wohnungsbau. Wir werden in Bremen auch in den kommenden Jahren viele neue Wohnungen bauen müssen und die BREBAU wird in diesem Sinne ein weiterer wichtiger Motor für die Wohnungsbaupolitik des Bremer Senats sein."

Auf Grundlage der Vereinbarung werden jetzt Kaufverträge ausgearbeitet. Diese treten erst in Kraft, wenn der Senat und der Haushalts- und Finanzausschuss der Bürgerschaft zustimmen. Quelle/Weitere Informationen: Bremer Senat für Finanzen, Pressemitteilung vom 5. Februar 2019