Die Freie Hansestadt erhielt den Projektauftrag für die Entwicklung einer bundesweiten Lösung für den Beschaffungs- und Vergabeprozess. Im Zentrum des neuen Projektauftrags steht die Verbesserung des Prozesses für Unternehmen bei der öffentlichen Vergabe. Eine ganze Reihe von Verwaltungsleistungen werden digitalisiert und miteinander verzahnt, mit denen Unternehmen an Ausschreibungsprozessen beteiligt und öffentliche Beschaffungen organisiert werden.
Durch eine bundeseinheitliche Lösung sollen zukünftig möglichst viele Unternehmen für die Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen gewonnen werden. Mit der Umsetzung des neuen Digitalisierungsprojektes knüpft Bremen an den Erfolg bei der Entwicklung der E-Rechnung an.
Finanziert wird das Projekt aus Konjunkturmitteln des Bundes im Digitalisierungsprogramm "Onlinezugangsgesetz-Föderal" ("OZG-Föderal"). Der Projektauftrag hat ein Volumen von etwa 30 Millionen Euro. Das kürzlich gestartete Projekt wird im sogenannten Nachnutzungsmodell "Einer für Alle" (EfA) umgesetzt. Das EfA-Prinzip folgt der Idee der Arbeitsteilung: ein Bundesland entwickelt eine Lösung für alle föderalen Ebenen und die anderen Bundesländer. Diese bundeseinheitliche Lösung muss demnach nur einmal entwickelt werden. Die Umsetzung nach diesem Prinzip spart Zeit, Ressourcen und Kosten. Konkret heißt das, nach Projektabschluss können sich die Behörden anderer Bundesländer und Kommunen über standardisierte Schnittstellen an die in Bremen produzierten und weiterentwickelten Lösungen anbinden.
Quelle/Weitere Informationen: Senatspressestelle Bremen, Pressemitteilung vom 3. August 2021