Am 25. Februar 2020 hat der Bremer Senat die Novellierung seiner Baustandards beschlossen. Durch die Änderungen will Bremen die Planung neuer Projekte für öffentliche Gebäude erleichtern. Feste Standards, beispielsweise für Beleuchtung und Belüftung oder die angemessene Fläche, sollen zu schnelleren Entscheidungen führen. Klare Vorgaben könnten viele Diskussionen verhindern, so Finanzsenator Dietmar Strehl. Die Verwaltungsvorschrift wurde entschlackt (von 150 auf gut 40 Seiten), enthält neue Standards und sieht eine regelmäßige Überarbeitung vor.

Die wesentlichen Veränderungen:

• LED-Technik ist Standard für die Beleuchtung.
• Photovoltaikanlagen zur Eigenstromversorgung sind bei Neubauten vorzusehen, wenn die Dachflächen geeignet sind.
• Lüftungsanlagen – ergänzt durch Fensterlüftung – sind Standard. Sonnenschutz an den Fenstern ist einzuplanen. Verzicht auf Klimaanlagen (Ausnahmen sind z.B. bei IT-Räumen oder Laboren möglich).

Neu hinzugekommen sind Flächenstandards (Quadratmeter-Vorgaben) für Schulen, Kindertagesstätten, Turnhallen und Bürogebäude.

Nach drei Jahren werden die Baustandards überprüft. Quelle/Weitere Informationen: Der Senator für Finanzen Bremen, Pressemitteilung vom 25. Februar 2020