Im Jahr 2020 wurden 76.061 förmliche grenzüberschreitende Asylerstanträge gestellt. Das seien 31,5 Prozent (35.033) weniger als im Vorjahr, teilt das Bundesinnenministerium mit. Haupt-Staatsangehörigkeiten waren Syrien, Afghanistan und Irak.
Hierzu erklärte Bundesinnenminister Horst Seehofer: "Das Erfolgsrezept unserer Migrationspolitik lautet Humanität und Ordnung! Die Zahl der Asylbewerber ist erneut stark gesunken. Gleichzeitig haben wir vielen Menschen in Not geholfen und sie aufgenommen. Der Rückgang der Asylanträge in 2020 ist aber nicht allein auf die Corona-Pandemie zurückzuführen, denn die Zahlen sinken schon das vierte Jahr in Folge. Das zeigt: Unsere Maßnahmen zur Steuerung der Migration wirken. Wir sind auf dem richtigen Weg."
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge habe den Ablauf der Asylverfahren an die Herausforderungen der Covid-19-Pandemie angepasst und somit einen kontinuierlichen Abbau der anhängigen Verfahren sichergestellt. Gleichzeitig sei eine durchgehende Überprüfung der Qualität der Asylentscheidungen erfolgt. Mit der flächendeckenden Einführung der Asylverfahrensberatung würden die Schutzsuchenden besser auf den Ablauf der Asylverfahren sowie die Wahrnehmung ihrer Rechte und Pflichten vorbereitet. Weitere Informationen und konkrete Asylzahlen finden Sie unter www.bamf.de
Quelle/Weitere Informationen: Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Pressemitteilung vom 10. Januar 2021