Der am 28. März 2022 im Bundeskabinett vorgestellte Abschlussbericht zieht knapp neun Monate nach der Hochwasserkatastrophe eine Bilanz der Ereignisse in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Sachsen.
In Folge des Hochwassers im Juli 2021 haben 183 Menschen ihr Leben verloren, über 800 Menschen wurden verletzt. Gleichzeitig sind enorme Sachschäden entstanden. Die Menschen in den betroffenen Regionen werden noch lange Zeit damit beschäftigt sein, die Schäden des Hochwassers zu beseitigen.
Neben der Unterstützung der Länder bei ihren Soforthilfeprogrammen hat der Bund in gemeinsam mit den Ländern den rechtlichen Rahmen für den Wiederaufbau in den betroffenen Regionen geschaffen. Seit September 2021 sind die Grundlagen gelegt, um mit dem Sondervermögen „Aufbauhilfe 2021“ in Höhe von bis zu 30 Milliarden Euro die entstandenen Schäden zu beheben und viele Menschen beim Aufbau ihrer Heimat zu unterstützen.
Der Bericht zur Hochwasserkatastrophe setzt auf dem Zwischenbericht vom September 2021 auf und stellt den aktuellen Sachstand zu den bislang ergriffenen Maßnahmen der Gefahrenabwehr und die Wiederaufbauleistungen der betroffenen Länder und des Bundes dar, ebenso wie die Umsetzung der Sofort- und Aufbauhilfeprogramme der Länder.
Ein Schwerpunkt des Berichts sind die Erkenntnisse, die aus den verheerenden Ereignissen gewonnen wurden. Als Konsequenz sollen der Bevölkerungsschutz und die Warninfrastruktur in Deutschland gestärkt werden. Eine wichtige Rolle sollen dabei das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und das geplante Gemeinsame Kompetenzzentrum Bevölkerungsschutz (GeKoB) spielen. Ziel ist ein besseres Krisenmanagement in Deutschland.
Quelle/Weitere Informationen: Bundesministerium des Innern und für Heimat, Pressemitteilung vom 28. März 2022