BBSR-Studie über Stiftungen und neue Akteure für eine gemeinwohlorientierte Wohnungspolitik

April 2019

Das Engagement von Stiftungen und anderen Akteuren für bezahlbares Wohnen stand im Mittelpunkt einer Fachveranstaltung, zu der das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) und das Bundesinstitut für Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) am 1. April 2019 nach Berlin eingeladen haben. Eine anlässlich der Tagung vorgestellte Studie beschäftigt sich mit Fallbeispielen aus dem In- und Ausland und deren Organisations- und Finanzierungsmodellen. Die Bandbreite reicht von Stiftungen über beratende Organisationen bis zu Hausprojekten.

"Stiftungen und andere gemeinwohlorientierte Akteure sind wichtige Impulsgeber für das gemeinschaftliche, bezahlbare und inklusive Wohnen. Die Projekte entwickeln gemeinschaftliche Wohnformen weiter und stellen Wohnraum speziell für diejenigen zur Verfügung, die auf dem freien Wohnungsmarkt auf ein eingeschränktes Angebot treffen", so der Leiter des BBSR Dr. Markus Eltges. "Sie folgen einem Konzept mit sozialem oder kulturellem Anspruch. Die Rendite steht hier nicht im Vordergrund. Die vielfältigen Modelle und die zivilgesellschaftliche Kraft derartiger Initiativen bereichern das Geschehen auf dem Wohnungsmarkt und gestalten Quartiere mit."

Die in der Studie untersuchten Projekte und ihre Träger zeigen in ihrer Rechtsform und ihrem wohnungswirtschaftlichen Konzept ein vielfältiges Bild – und verfolgen teilweise traditionelle, teilweise innovative Ansätze. Einige Hausprojekte setzen dabei auch auf die Trennung von Gebäude und Boden, der ihnen von Stiftungen im Erbbaurecht überlassen wird. Die Projekte wirken sich auch auf das Zusammenleben im Quartier positiv aus, indem sie Menschen miteinander vernetzen und als Vorbild für andere Vorhaben wirken.

Interessierte erhalten die Veröffentlichung "Gemeinwohlorientierte Wohnungspolitik – Stiftungen und weitere gemeinwohlorientierte Akteure" (PDF) als Broschüre kostenfrei beim BBSR (E-Mail: forschung.wohnen@bbr.bund.de). Quelle/Weitere Informationen: Bundesinstitut für Bau- Stadt- und Raumforschung, Pressemitteilung vom 1. April 2019