Mit der Einführung des Bayerisches Holzbauförderprogramm (BayFHolz) im Rahmen der Klimaoffensive "Klimaland Bayern" will der Freistaat Bayern neue Impulse in der Klimastrategie setzen und damit seinem Ziel, bis 2040 klima-neutral zu sein, immer näherkommen. Nicht direkt der Baustoff Holz, sondern seine Klimawirksamkeit, die Speicherung von CO2, wird gefördert. Davon sollen Privatleute, aber auch Unternehmen und insbesondere Gemeinden profitieren.
Der Baustoff Holz wird aufgrund seiner Klimawirksamkeit, insbesondere der Fähigkeit zur langfristigen Bindung von CO2 als nachwachsender Rohstoff und der Reduktion von energiebedingten CO2-Emissionen noch stärker gefördert. Die Förderung zielt darauf ab, endliche Ressourcen durch eine vermehrte Verwendung von Bauelementen aus Holz und anderen nachwachsenden Rohstoffen zu schonen. Voraussetzung für eine Förderung ist, dass die Tragwerkskonstruktionen überwiegend aus Holz bestehen. Die Menge des gebundenen Kohlenstoffs wird mittels eines Berechnungstools nachgewiesen.
Gefördert werden kommunale Gebäude wie Verwaltungsgebäude sowie soziale Infrastruktur wie Schulen und Kindergärten. Ebenso werden Neubau, Erweiterung und Aufstockung mehrgeschossiger Wohngebäude gefördert. Davon sollen Städte und Gemeinden, aber auch Privatleute und Unternehmen profitieren. Die Zuwendung wird als Zuschuss gewährt und kann auch mit den Wohnraumförderprogrammen kombiniert werden. Die Zuwendungshöhe beträgt 500 Euro je Tonne der in den Holzbauelementen und Dämmstoffen gebundenen Kohlenstoffmenge. Die Förderung beträgt bis zu 200.000 Euro je Baumaßahme.
Um die Förderung zu erhalten, müssen verschiedene Kriterien erfüllt werden. Die Förderanträge müssen bis spätestens Ende 2022 gestellt werden. Die genauen Förderbedingungen und Informationen zur Beantragung finden Sie auf der Internetseite des Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr.
Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, Pressemitteilung vom 2. Juni 2022