Die Bundesstiftung Baukultur hat am 24. Juni 2020 den neuen Baukulturbericht 2020/21 "Öffentliche Räume" (PDF) vorgestellt. Der Bericht thematisiert Bedingungen und Herausforderungen für lebendige und vielfältige öffentliche Räume. Angesichts des klimatischen und des demografischen Wandels und angesichts neuer Mobilitätsformen geht es um die Frage, wie Plätze, Verkehrsflächen, Grünanlagen und andere frei zugängliche Orte zukunfts- und menschengerecht neu- oder umgestaltet werden können. Der Bericht liefert Ergebnisse aus Bevölkerungs-, Kommunal- und IHK-Umfragen und zeigt gute Beispiele aus der ganzen Republik. Außerdem bietet er Handlungsempfehlungen, die sich an Politik, Planende, Bauschaffende, Nutzende und Kommunen richten.
Der Baukulturbericht entstand in einem vielschichtigen Arbeitsprozess unter Mitwirkung verschiedener Experten und Gremien. Beraten wurde die Stiftung von ihrem Beirat sowie Vertretern aus Kammern und Verbänden. Die öffentliche Diskussion des Themas "Öffentliche Räume" fand bundesweit in drei Baukulturwerkstätten statt.
Der Baukulturbericht 2020/21 steht in thematischem Bezug zu seinen drei Vorgängerberichten: "Gebaute Lebensräume der Zukunft: Fokus Stadt" (2014/15) befasst sich mit den baukulturellen Herausforderungen für die boomenden Städte und "Stadt und Land" (2016/17) berücksichtigt die spezifischen Anforderungen ländlicher Räume. Mit dem Baukulturbericht "Erbe – Bestand – Zukunft" (2018/19) rückt die Bundesstiftung den Umgang mit dem gebauten Bestand und Erbe als Ausgangspunkt einer integrierten, sozial verträglichen, gestalterisch wertvollen und ökologisch nachhaltigen Stadtentwicklung in den Mittelpunkt.
Der Baukulturbericht 2020/21 ist der vierte offizielle Statusbericht zur Lage der Baukultur in Deutschland, den die Bundesstiftung der Bundesregierung vorlegt. Er wurde am 24. Juni im Bundeskabinett behandelt und mit positiver Stellungnahme an den Bundestag und Bundesrat weitergeleitet. Bei der Bundesstiftung Baukultur können Druckexemplare kostenlos bestellt werden. Quelle/Weitere Informationen: Bundesstiftung Baukultur, Pressemitteilung vom 24. Juni 2020