Das Baukosteninformationszentrum Deutscher Architektenkammern hat anlässlich der aktuellen Baukosten-Steigerungen eine bundesweite Befragung zu verschiedenen Leistungsbereichen im Mai und Juni wiederholt. Die neuen Ergebnisse zeigen eindeutige Kostensteigerungen durch bekannte Ursachen.

Die Ergebnisse der Befragung werden als Preissteigerungen im Bundesdurchschnitt angegeben.

• LB 012 Maurerarbeiten 107 %
• LB 013 Betonarbeiten 114 %
• LB 016 Zimmer- und Holzbauarbeiten 121 %
• LB 017 Stahlbauarbeiten 125 %
• LB 020 Dachdeckungsarbeiten und LB 021 Dachabdichtungsarbeiten 114 %
• LB 023 Putz- und Stuckarbeiten, Wärmedämmsysteme 112 %
• LB 026 Fenster, Außentüren inkl. LB 029 und LB 032 113 %
• LB 031 Metallbauarbeiten inkl. LB 035 116 %
• LB 039 Trockenbauarbeiten 114 %
• LB 040 Wärmeversorgungsanlagen- Betriebseinrichtungen inkl. LB 041 117 %
• LB 053 Niederspannungsanlagen inkl. LB 054 112 %
• LB 075 Raumlufttechnische Anlagen 113 %

In den letzten 15 Jahren haben sich die Preise für Bauleistungen gering verändert. Mit Preissteigerungen unter 3 Prozent pro Jahr kann die Branche wohl gut umgehen.  Ab Frühjahr 2019 wurde es jedoch bundesweit schwierig, auf die Ausschreibung von Bauleistungen ausreichend viele Angebote zu erhalten. Die Auslastung der Unternehmen war zunehmend hoch. Ein Preiswettbewerb fand kaum noch statt. Oft wurde kein Angebot abgegeben. In der Statistik bilden sich solche Entwicklungen mit Verzögerung ab.

Quelle/Weitere Informationen: Baukosteninformationszentrum Deutscher Architektenkammern GmbH (BKI, Pressemitteilung 4. August 2022