Zur Unterstützung von Mietern und Eigenheim-Besitzern mit niedrigem Einkommen stellt das Land Baden-Württemberg in diesem und dem nächsten Jahr mehr als das Dreifache an Mitteln für die Auszahlung von Wohngeld bereit. Das Landeskabinett hat auf seiner Juni-Sitzung beschlossen, die Mittel im Landeshaushalt für das Wohngeld erheblich aufzustocken. Waren vor der Wohngeldreform für beide Haushaltsjahre insgesamt rund 173 Millionen Euro für den Landesanteil am Wohngeld eingeplant gewesen, so sind es nun rund 582 Millionen Euro.
Insgesamt belaufen sich die erwarteten Wohngeld-Auszahlungen in Baden-Württemberg für dieses und das nächste Jahr auf rund 1,2 Milliarden Euro (1.164 Millionen). Bund und Land teilen sich bei dieser gesetzlichen Verpflichtung jeweils zur Hälfte die Kosten. Ursprünglich (ohne Wohngeldreform) waren für beide Jahre insgesamt 346 Millionen Euro an Ausgaben vorgesehen. Das heißt: Die Wohngeldreform sorgt dafür, dass für beide Jahre insgesamt 818 Millionen Euro mehr für Wohngeldempfänger in Baden-Württemberg zur Verfügung stehen.
Grund für den enormen Anstieg der Wohngeld-Ausgaben ist die Wohngeldreform des Bundes, die zum 1. Januar 2023 in Kraft trat.
Quelle/Weitere Informationen: Part of the Länd, Baden-Württemberg.de, Meldung 15. Juni 2023