Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha hat die Präsidenten der Kommunalen Landesverbände offiziell über die Weiterführung des Integrationsmanagements im Rahmen des Pakts für Integration informiert. Damit haben die Kommunen für weitere zwei Förderjahre die nötige Planungssicherheit, um Verträge mit Integrationsmanagerinnen und -managern entsprechend zu verlängern. In den Pakt für Integration mit den Kommunen fließen in den Jahren 2020 und 2021 jeweils 70 Millionen Euro. Alle derzeit bewilligten, besetzten oder nachbesetzungsfähigen Stellen könnten nun auf Antrag um weitere 24 Monate verlängert werden, erklärte Lucha.
Das Integrationsmanagement ist Kernstück des Pakts für Integration. Zentrale Aufgabe des Integrationsmanagements ist die individuelle und niedrigschwellige Sozialberatung und -begleitung für Geflüchtete in der Anschlussunterbringung.
Die rund 1.200 Integrationsmanagerinnen und -manager in Baden-Württemberg sind eng in die vorhandenen Strukturen und Netzwerke vor Ort eingebunden und bieten Beratung und Begleitung aus einer Hand an. Die Beratung erfolgt, wo nötig, auch in Form eines aufsuchenden Angebots. Anhand von gemeinsam mit den Geflüchteten erarbeiteten Integrationsplänen wird der persönliche Integrationsprozess transparent aufgezeigt und gezielt begleitet. Dabei geht es unter anderem um Fragen des Spracherwerbs, der Arbeitsmarktintegration sowie um Wohnen, Schule und Bildung. Mit Hilfe des Integrationsmanagements sollen Geflüchtete in die Lage versetzt werden, vorhandene Strukturen und Angebote selbstständig nutzen zu können. Quelle/Weitere Informationen: Sozialministerium Baden-Württemberg, Pressemitteilung vom 31. Januar 2020