Immer mehr Kinder werden zur Schule gefahren, statt selbst zu Fuß zu gehen oder das Fahrrad zu nutzen. Das Landesprogramm "MOVERS – Aktiv zur Schule" soll Schulwege aktiver und sicherer gestalten. Verkehrsminister Winfried Hermann MdL, Kultusministerin Theresa Schopper und Innenstaatssekretär Wilfried Klenk gaben am 19. Oktober 2022 an der Wilhelmsschule in Stuttgart-Untertürkheim den Startschuss.
Zu viele "Elterntaxis" bedeuten nicht selten Chaos und Gefahr vor den Schultoren. Gleichzeitig haben viele Kinder zu wenig Bewegung. Hier setzt das neue Programm "MOVERS – Aktiv zur Schule" in Baden-Württemberg an. Kinder und Jugendliche sollen durch konkrete Maßnahmen dabei unterstützt werden, ihren Schulweg aktiv und sicher zurückzulegen, egal ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Tretroller. Dabei gibt es nicht nur Anreize für die Schülerinnen und Schüler, sondern auch Hilfestellung für Kommunen und Schulen für ein gutes und ungefährliches Schulumfeld, in dem sich Eltern und Kinder gleichermaßen sicher fühlen.
MOVERS bietet eine landesweite Vor-Ort-Beratung. Schulen und Kommunen in Baden-Württemberg können sich bei einer zentralen Servicestelle und einem Beratungsnetzwerk informieren, welche Unterstützungsangebote es gibt und eine individuelle Auswahl treffen. Koordiniert wird das Landesprogramm von der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH (NVBW).
Neben der bewährten Radfahrausbildung in der vierten Klasse umfasst das Programm folgende Bausteine:
Weitere Bausteine sind in der Entwicklung.
Ziel ist es, dass bis 2030 der Anteil der Kinder und Jugendlichen, die mit dem Auto zur Schule gelangen, von 17 Prozent halbiert wird und die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die aktiv zur Schule kommen, von 46 Prozent auf 60 Prozent steigt.
Quelle/Weitere Informationen: Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, Pressemitteilung vom 19. Oktober 2022 / Factsheet: Das neue Landesprogramm MOVERS – Aktiv zur Schule. Selbstaktive und sichere Mobilität auf dem Weg zur Schule (PDF)