Das vom vhw geförderte Forschungsprojekt „Die sozial-ökologische Wende in der Wohnraumversorgung unter Druck: Rechtspopulistische Strategien und ihre Auswirkungen auf die kommunale Wohnungspolitik“ untersucht, wie rechtspopulistische Akteure auf lokaler Ebene rund um die Wohnungsfrage mobilisieren, wie sie versuchen, Einfluss auf Bau- und Immobilienwirtschaft zu nehmen und welche Konsequenzen dies für kommunale Handlungsfähigkeit und sozial-ökologische Ambitionen hat.
Beim Auftakttreffen kamen die Projektpartnerinnen und -partner aus dem vhw-Forschungscluster Wohnen in der Stadtentwicklung und dem Fachbereich Angewandte Geographie und Raumplanung der Humboldt-Universität zu Berlin zusammen, um über die Forschungsstrategie, mögliche Fallbeispiele sowie entsprechende Feldzugänge zu sprechen. Auch die Umsetzung des ersten Arbeitspakets zur Literatur- und Dokumentenanalyse wurden eruiert, um zentrale Diskurslinien zu validieren und Erhebungs- und Forschungslücken zu identifizieren. Die Sampling-Strategie umfasst eine gezielte Auswahl relevanter Fallstudien in deutschen Kommunen mit hoher wohnungspolitischer Dynamik.
Bis Anfang 2026 sollen fundierte Erkenntnisse darüber vorliegen, wie sich diese Entwicklungen auf lokale Wohnungspolitiken auswirken und welche Herausforderungen sich daraus ergeben. Zusätzlich werden im Rahmen des Projekts eine Bachelor- und eine Masterarbeit am Geographischen Institut der HU Berlin verfasst, die weitere wissenschaftliche Perspektiven zu diesem hochaktuellen Thema beitragen.