In den vergangenen Wochen hat der vhw Bundesverband im Rahmen der Vorbereitungen zur Einrichtung einer neuen Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger im Reuterkiez in Zusammenarbeit mit den Stadtteilmüttern Neukölln viele Bewohnerinterviews geführt. Ziel war es, zum einen Bedürfnisse, Haltungen, Meinungen, Probleme aus Sicht der Bewohner zu erfahren: Was stört sie, was gefällt ihnen gut im Kiez, was muss ihrer Meinung nach anders oder besser laufen. Zum anderen wurde ganz gezielt danach gefragt, welche Aufgaben sie für diese neue Anlaufstelle im Quartier sehen und welche Anforderungen sich daraus für den/die zukünftige(n) „Koordinator/in“ ergeben.
Insgesamt wurden 30 leitfadengestützte Interviews sowie eine Gruppendiskussion mit Jugendlichen durchgeführt. Besonderes Anliegen dabei war es, vor allem auch die Stimmen derjenigen einzufangen, deren Perspektiven oft unbeachtet bleiben, die sich häufig (aus unterschiedlichsten Gründen) nicht beteiligen. Aus diesem Grund haben die Stadtteilmütter Neukölln die Interviews mit Migrantinnen und Migranten durchgeführt.
Im Ergebnis zeigt sich, dass man sich bzgl. der positiven Aspekte und Herausforderungen des Reuterkiezes im Großen und Ganzen einig ist:
Eine zentrale Aufgabe, die sich daraus aus Sicht der Interviewten für die Anlaufstelle ergibt, ist u.a. die Vermittlung zwischen und die Vernetzungen von verschiedenen Gruppen. Die Ergebnisse aus diesen Gesprächen fließen - ebenso wie die Ergebnisse der Gebietskonferenz im April 2015 - und den von der Jury erarbeiteten Anforderungen in die Ausschreibung der Anlaufstelle ein.