Im Jahr 2017 hatten die ersten Vor-Ort-Teams im Rahmen des Programms BENN – Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften ihre Arbeit aufgenommen. Mit dem Programm BENN werden seither die Erfahrungen des Berliner Quartiersmanagements genutzt, um die Integration in Stadtteilen mit großen Unterkünften für Geflüchtete sozialräumlich zu unterstützen.
Ziel des Programmes ist die Förderung des Zusammenhalts in der Nachbarschaft und die Förderung der Integration im Stadtteil.
So unterschiedlich die lokale Situation geflüchteter Menschen auch sei, funktioniere eine gute Nachbarschaft nur durch ein Miteinander, so die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen. Dazu brauche es Informationen, Kommunikation und Organisation. Die BENN-Teams unterstützen bei all dem. Immer wieder träfen die Teams auf Hilfsbereitschaft und Engagement, aber auch auf Ängste und Vorurteile. Die Erfahrung der 5-jährigen Umsetzung von Projekten im Rahmen des Programms BENN - Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften zeige, dass gerade in der Umgebung großer Flüchtlingsunterkünfte das gezielte Unterstützen des Miteinanders gebraucht werde.
Die Staatssekretärin für Mieterschutz und Quartiersentwicklung Ülker Radziwill bedankte sich anlässlich des Jubiläums bei den 16 BENN Teams, die zurzeit berlinweit tätig sind, für ihre engagierte Arbeit: "Das Programm ist eine Erfolgsgeschichte. Vor Ort Geflüchtete zu unterstützen und die Nachbarschaft mit einzubinden erfordert Begegnungs-und Vernetzungsarbeit engagierter Menschen. Mit BENN schaffen wir die Voraussetzungen dafür, so dass sich die Menschen vor Ort gegenseitig kennenlernen und unterstützen. Gerade jetzt bei der Aufnahme der Geflüchteten aus der Ukraine wird BENN mehr denn je gebraucht."
Die Staatssekretärin kündigte zudem an, dass aufgrund der wieder angestiegenen Zuwanderung, vor allem wegen des Krieges in der Ukraine, nächstes Jahr weitere sechs BENN Teams in verschiedenen Stadtteilen mit großen Unterkünften für Geflüchtete eingesetzt werden.
Quelle/Weitere Informationen: Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Pressemitteilung vom 13. Oktober 2022