Expertenkreis „Zukunftsfragen der Bodenpolitik“


Ausgangslage

Die Tatsache, dass Grund und Boden unvermehrbar und im Wesentlichen nicht substituierbar sind, macht den Boden zum Schlüssel für eine nachhaltige, gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung. Der aktuelle Problemdruck bei der Bereitstellung von Flächen für den preisgünstigen (Miet-)Wohnungsbau, für öffentliche Infrastrukturen, für Klimaanpassung und Klimaschutz und vieles mehr, lässt Handlungsbedarf offenbar werden.

Ziel

Vor dem Hintergrund des weitreichenden bodenpolitischen Handlungs- und Nachsteuerungsbedarfs – und als Fortsetzung des wohnungspolitischen Plädoyers von 2016 – hat der vhw gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Urbanistik einen Expertenkreis „Zukunftsfragen der Bodenpolitik“ berufen, der sich in der Folge mit den bodenpolitischen bzw. bodenrechtlichen Notwendigkeiten und Möglichkeiten vor dem Ziel einer gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung auseinandersetzte. Hierbei sind in einem intensiven Arbeitsprozess sowohl grundlegende bodenpolitische Orientierungen als auch sehr konkrete instrumentelle und institutionell-organisatorische Fragen in den Blick genommen sowie eine Bodenpolitische Agenda 2020-2030 formuliert worden.


Mitglieder des Kreises der Expertinnen und Experten

  • Frauke Burgdorff (BurgDorff Stadt Agentur für Kooperative Stadtentwicklung, Bochum)
  • Dr.-Ing. Egbert Dransfeld (Institut für Bodenmanagement, Dortmund)
  • Bernhard Faller (Quaestio – Forschung & Beratung, Bonn)
  • Dr. Stephan Gatz (Richter am Bundesverwaltungsgericht, Leipzig)
  • Prof. Dr.-Ing. Theo Kötter (Universität Bonn, Bonn)
  • Prof. Dr. Michael Krautzberger (Ministerialdirektor a.D., Bonn)
  • Prof. Dr. Dirk Löhr (Hochschule Trier, Umwelt-Campus Birkenfeld)
  • Andreas Nienaber (Leiter des städtischen Immobilienmanagements, Münster)
  • Stephan Reiß-Schmidt (ehemaliger Leiter der Hauptabteilung Stadtentwicklungsplanung, München)
  • Cord Soehlke (Baubürgermeister, Tübingen)
  • Prof. Dr. Guido Spars (Universität Wuppertal, Wuppertal)
  • Christian Stupka (Stattbau München GmbH, München)
  • Prof. Dr. Martin Wickel (HafenCity Universität Hamburg, Hamburg)

Publikationen zum Projekt


Nachrichten zum Projekt

Prof. Dr. Jürgen Aring im Gespräch

April 2019

Wie wollen wir wohnen? Impulse für eine gemeinwohlorientierte Wende in der Bodenpolitik

Wohnen in der Stadtentwicklung, Wohnungspolitik und Instrumente, Verbandspolitik

Auf Einladung von vhw und der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) kamen am 8. und 9. März rund 120 Experten sowie bodenpolitisch Interessierte ins Rote Rathaus Berlin, um gemeinsam über "Den Boden der europäischen Stadt" im 21. Jahrhundert zu diskutieren.

Die Vorträge

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Foto eines Straßenschilds, Aufschrift "preiswert" (zeigt nach links) und "teuer" (zeigt nach rechts)

Juni 2018

Diskussion zur Bodenpolitischen Agenda 2020 – 2030: Warum wir für eine nachhaltige und sozial gerechte Stadtentwicklungs- und Wohnungspolitik eine andere Bodenpolitik brauchen!

Verbandspolitik

Gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Urbanistik gGmbH (Difu) hat der vhw e. V. 2017 eine Bodenpolitische Agenda mit neun Kernforderungen auf den Weg gebracht, die für die Jahre 2020 bis 2030 zeigt, durch welche Reformen die vielfältigen, nicht länger hinnehmbaren Blockaden in der

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Symbolbild "Gemeinsam mehr erreichen"

August 2017

Expertenkreis zu den "Zukunftsfragen der Bodenpolitik" nimmt Arbeit auf

Wohnen in der Stadtentwicklung

Anknüpfend an die erste Sitzung des Expertenkreises Ende Juni in der Bundesgeschäftsstelle des vhw hat das 19-köpfige Gremium seine Arbeit aufgenommen und mit der Erarbeitung eines Papieres mit Handlungsempfehlungen zur Beantwortung grundlegender Zukunftsfragen der Bodenpolitik und des

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PROJEKTINFORMATIONEN

Projektpartner
difu - Deutsches Institut für Urbanistik

Prof. Dr. Arno Bunzel, Prof. Martin zur Nedden und Ricarda Pätzold

Projektleitung

Fabian Rohland

Projektdauer

April 2017 – Oktober 2017

Methode

Arbeitskreissitzungen

Schlagworte