Wohn(un)sicherheit


Ausgangslage

Die Wohnungsfrage und das Problem steigender Miet-, Wohn- und Lebenshaltungskosten erleben Bewohnerinnen und Bewohner ganz subjektiv und persönlich als eine Unsicherheit. Diese Unsicherheit schwingt im Alltag oft mit, ist für viele aber schwer greifbar. Insbesondere die wiederholten, sich überschneidenden Krisenerfahrungen der vergangenen Jahre haben zu einer Veränderung des subjektiven Sicherheitsempfindens geführt. Die emotionale Ebene von Wohnerleben ist bisher wenig ausgeleuchtet. Aus Forschungssicht bedarf es daher empirischer und qualitativer Untersuchungen, wie sich Gefühle von Sicherheit und Unsicherheit in Bezug auf das Wohnen und Wohnerleben manifestieren, um die vielschichtigen Dimensionen von Wohnerfahrungen und –bedarfen zu verstehen und zu adressieren.

Ziel

Die Studie zielt darauf ab, die subjektiven Wahrnehmungen von Bewohnerinnen und Bewohnern in Bezug auf deren (Un)sicherheiten auf dem Wohnmarkt in Deutschland zu verstehen. Da das Wohnen im Allgemeinen eine elementare Sicherheit für Menschen darstellt, werden im Forschungsprojekt die Zusammenhänge zwischen dem subjektiven Wohnerleben und dem psychoanalytischen Konzept der ontologischen (Un)sicherheit untersucht. Das Forschungsprojekt fokussiert demnach auf die Frage, wie Menschen im Zuge steigender Komplexitäten das "Wohnen" wahrnehmen und welche Verunsicherungen im Wohnalltag möglicherweise ausgelöst werden. Ontologische Unsicherheit in Bezug auf Wohnen beschreibt die grundlegende Unsicherheit, die Menschen hinsichtlich ihrer Wohnverhältnisse und ihren Wohnraum empfinden können. Ziel ist es, die verschiedenen Dimensionen von Wohnerfahrungen und -bedürfnissen besser zu verstehen. Außerdem werden qualitative und quantitative Daten für weitere wissenschaftliche Studien erhoben und Handlungsansätze für die kommunale und wohnungspolitische Praxis formuliert.


Nachrichten zum Projekt

Ein Foto und ein Notizblatt mit der Aufschrift "Silent Commentary"

Februar 2024

Forschungswerkstatt im Projekt "Wohn(un)sicherheit"

Forschung, Akteure, Markt und Handlungsweisen

Im kürzlich gestarteten Forschungsprojekt "Wohn(un)sicherheit" (Projektleitung beim vhw e. V. Dr. Carolin Genz, in Zusammenarbeit mit Sophie Mélix, habitat unit/TU Berlin) werden verschiedene Facetten von Wohnerfahrungen und -bedürfnissen quantitativ und qualitativ erforscht und daraus

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Foto der Fotografin Jana Sophia Nolle

Dezember 2023

Forschungsprojekt zum Thema Wohn(un)sicherheit gestartet

Forschung, Wohnen in der Stadtentwicklung, Akteure, Markt und Handlungsweisen

Die Wohnungsfrage und das Problem steigender Miet-, Wohn- und Lebenshaltungskosten erleben Bewohnerinnen und Bewohner ganz subjektiv und persönlich als Unsicherheit. Diese Unsicherheit schwingt im Alltag oft mit, ist für viele aber schwer greifbar. Insbesondere die wiederholten, sich

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PROJEKTINFORMATIONEN

Projektpartner
Sophie Mélix, Stadtplanung und -forschung, Doktorandin an der habitat unit / Technische Universität Berlin
Projektleitung

Dr. Carolin Genz

Projektdauer

November 2023 – Laufend

Methode

Recherche, Fokusgruppengespräche, Interviews mit Foto-Elizitation, quantitative Umfrage, qualitative Analyse