Kommunikation ist der Austausch von Informationen auf vielfältige Weise, unterschiedlichen Wegen und mithilfe verschiedener Medien. Eingebettet in das Cluster "Lokale Demokratie", steht hierbei die Kommunikation im Handlungsfeld Stadtentwicklung und ihr Beitrag zur Stärkung der lokalen Demokratie im Vordergrund. Stadtentwicklung und lokale Demokratie, beides komplexe Prozesse, an denen viele Akteure, Belange und Interessen beteiligt sind, weisen erhebliche Kommunikationsbedarfe auf.
Diese umfassen eine Vielzahl von Informations-, Diskussions- und Entscheidungsbedarfen in sich ggf. wiederholenden, transparenten Kommunikationsprozessen. Sie basieren auf der Erwartung, dass der Austausch von Wissen, Erfahrungen und Meinungen im Zuge von Governance-Prozessen nicht nur positive Effekte für die Akteure, sondern auch für die Stadtentwicklung, die soziale Kohäsion und die lokale Demokratie hervorzubringen vermag.
Diese Effekte können allerdings nur dann erzielt werden, wenn die Kommunikationsprozesse höchsten qualitativen und zeitgemäßen Ansprüchen genügen. Den hohen kommunikativen Anforderungen, eingebettet in einen auf Effizienz ausgerichteten kommunalen Alltag, stehen jedoch oft erhebliche Abweichungen vom wünschenswerten Ideal gegenüber und bringen unerwünschte Neben- und Folgewirkungen mit sich. Zudem sind die Kommunikationsprozesse in eine extrem disperse Akteurslandschaft eingebettet, was in Folge ebenso differenzierte Kommunikationsmedien, -formate, sprachliche Befähigungen und Kommunikationsweisen erfordert, die – wenn überhaupt - nur mit großem Aufwand geleistet werden können.
Die kritische Reflexion und Analyse des vielschichtigen Status Quo, die damit verbundenen Defizite, Hemmnisse, Chancen und Möglichkeiten sowie die alten und die neuen Herausforderungen in Sachen Kommunikation sind Gegenstand der vhw Forschung im Subcluster "Kommunikation und Stadtentwicklung".